Samstag, 29. Oktober 2011

Längere Züge auf S3 und S5

Voraussichtlich ab Montag, 31. Oktober 2011 werden die 6-Wagen-Züge auf der Linie S5 auf 8 Wagen verlängert, ebenso voraussichtlich ab Montag, 7. November 2011 die 6-Wagen-Züge auf der Linie S3.

Samstag, 8. Oktober 2011

Linie S45 kehrt zurück / Fahrplanänderungen am 24. Oktober 2011

Ab 24.10.2011 (Mo) wird die Linie S45 zwischen Flughafen Berlin-Schönefeld und Südkreuz wieder eingerichtet. Damit besteht montags bis freitags von etwa 5 Uhr bis etwa 20:30 Uhr zusammen mit der Linie S9 ein durchschnittlicher 10-Minuten-Takt (Zugfolge alle 8 bzw. 12 Minuten) bis und ab Flughafen Berlin-Schönefeld.

Gleichzeitig wird der Fahrplan der Linie S47 angepasst, die zukünftig montags bis freitags während der Verkehrszeiten der Linie S45 nur zwischen Spindlersfeld und Hermannstraße und erst ab ca. 20:30 Uhr sowie samstags, sonn- und feiertags ganztätgig zwischen Spindlersfeld und Südkreuz verkehren wird. Außerdem werden die Abfahrtzeiten der Linie S47 zwischen Spindlersfeld und Hermannstraße um fünf Minuten während des Verkehrens der Linie S45 vorverlegt.

Die Fahrplandetails werden in Kürze veröffentlicht.

Sonntag, 2. Oktober 2011

Fernsehtipp (04.10.2011, 20:15-21:00 Uhr, rbb):

Als der Osten durch den Westen fuhr - Die Geschichte der deutschen Reichsbahn in West-Berlin

Eine der merkwürdigsten deutsch-deutschen Geschichten ist die Geschichte der ostdeutschen Reichsbahn in West-Berlin. Im Kalten Krieg fuhren auch im Westteil der Stadt die Züge nach sozialistischem Fahrplan ...

Die volkseigene "Deutsche Reichsbahn" der DDR, sicherte im Auftrag der Alliierten den Eisenbahnbetrieb in ganz Berlin. Tausende Beschäftigte, mehr als 300 Kilometer Schienenwege und ein Netz von Gebäuden, Anlagen gehörten zum einzigen sozialistischen Großbetrieb in West-Berlin. Mit Aktivisten, Brigaden, Parteileitung, Plan und Wettbewerb. Mit Marx und Thälmann an der Wand, mit wehenden DDR-Fahnen am 7. Oktober, dem Nationalfeiertag der DDR, auf den Westberliner S-Bahnhöfen. Die Dokumentation zeigt, wie die Reichsbahn im Westen Berlins zu einem Faustpfand der Westmächte und einer kommunistischen Trutzburg, zu einem Zankapfel des Kalten Krieges und zu einem delikaten deutsch-deutschen Geschäft wurde. Auch das einstige Herzstück des gesamten Berliner Verkehrsnetzes, die S-Bahn, lag in Obhut des DDR-Verkehrsministeriums. Bis August 1961 fuhren Hunderttausende Westberliner Fahrgäste täglich mit ihr. Nach dem Mauerbau kam es zum Boykott, "Kein West-Geld für das Ulbrichts Stacheldraht" hieß die Devise. So verkam die S-Bahn zu einer "Geisterbahn", ein immer größeres Verlustgeschäft für die DDR. Allmählich verwahrlosten die Bahnhöfe, wurden Strecken stillgelegt. Die S-Bahn wurde zum "Schmuddelkind" in Westberlin. Trotzdem gab die DDR diesen besonderen "Außenposten des Sozialismus" nicht so schnell auf, pochte immer wieder auf ihre Hoheitsrechte. Schließlich kam es zum Tabubruch im sozialistischen Betrieb, es gab Entlassungen, dann Streik. Nach jahrelangem Hin und Her erfolgte Mitte der achtziger Jahre die Übergabe der S-Bahn an die BVG West-Berlins. Die Deutsche Reichsbahn war für die Beschäftigten jahrelang eine Art "Familienbetrieb". Für die meisten Westberliner aber war sie ein Schandfleck. Der Job bei der Reichsbahn blieb verpönt. Die Eisenbahner kamen fast alle aus Westberlin, sie galten als "Fünfte Kolonne der SED". Interviews mit den ehemaligen Reichsbahnern, mit Senatsangestellten und Mitarbeitern des DDR-Verkehrministeriums geben Einblicke in eine abgeschlossene Welt voller "Grenzerfahrungen" zwischen Ost und West. "Als der Osten durch den Westen fuhr" ist die erste Fernsehdokumentation über dieses politische, ökonomische und menschliche Kuriosum, sie erzählt ein nahezu unbeleuchtetes spannendes Kapitel Stadt- und Zeitgeschichte. Film von Burghard Ciesla, Daniel und Jürgen Ast